V 1.1.1 vom 27.02.96, Update 23.11.03 ©1996

Mit Gepäck offroad noch sportlich fahren
Das Foto zeigt mich, vom meiner Sozia fotografiert, in Tibet im Rahmen meiner Nepalreise 1991. Da hatte ich (wegen Trekking) Rucksack und Beutel dabei. Das ist am Motorrad ziemlich unpraktisch. Es geht auch ohne den Soziussitz oder gar die Gepäckbrücke zu bepacken. In Marokko wie auch auf vielen anderen Touren hatte ich nur in den Koffern und unter der Sitzbank mein Zeugs, also keine labberigen Packbeutel zusätzlich. Mit Sozia Fernreisen zu machen, ist da echt hartes Training! Allerdings sind meine Alukoffer recht geräumig und gut von oben zu beladen. Die Zeltstangen von meinem "Northface Tadpole" passen gerade noch rein, und so habe ich stets auch die ganze Campingausrüstung (einschließlich der Isomatte!) in den Koffern gehabt. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, denn die sind ziemlich diebstahlsicher. Motorrad abstellen, abschliessen, weggehen. Kein Problem wie mit Tankrucksäcken, Beuteln usw. Nachteil der Koffer ist eben das Gewicht und u.U. auch die Verletzungsgefahr beim Sturz. Als Alternative kommen eigentlich nur Weich-Taschen und Beutel von Ortlieb, die inzwischen auch von anderen Herstellern kopiert werden, infrage. Es ist viel besser, 2-3 kleine (Größe S und M) als einen solchen Riesen-"Müllsack" zu verwenden. Natürlich ist das viel unpraktischer als Koffer und erfordert strikte Beschränkung auf das absolut Notwendigste, aber ist dann die leichteste Lösung in Kombination mit einem Tankrucksack. So war ich z.B. im Februar 1995 eine Woche mit nur ganz wenig Zeugs (kein Camping) in den Pyrenaeen unterwegs (herrlicher schneefreier Winter damals, wir waren die einzigen Endurofahrer dort!). So kann man auch extrem sportlich fahren.