Possi's neue KTM-Seite

V 2.0.7 vom 28.03.99 letzter Update 05.07.00 ©1999


Nach jahrelangem "Überlegen" habe ich mich von meiner weitgereisten TT600 (BJ 86) getrennt und mir April 99 eine KTM LC4 gekauft. Es ist das Sondermodell "Sixdays" in blau, das gegenüber der normalen Serie einige Extras hat (z.B. den Magura-Alulenker, Stollenreifen). Es wurde individuell aufgerüstet mit dem 28.5 ltr. Tank vom Modell "Adventure", entsprechender Benzinpumpe und drei Benzinhähnen (wie Downgrade von Mikuni auf Dellorto-Vergaser - voll offener Competition Auspuff, 205er Düse, geöffneter Luftfilterkasten - reißt brutal an - auf den Bildern noch nicht zu sehen), großem Handschutz, Rallyfußrasten, GPS, Lowe-GPS-Antenne unter Lampenmaske, Telefon, Sigma-Fahrradtacho etc. Die Motormodifikation hat ein Händler in Österreich gemacht, der selber auf KTM Super-Moto-Rennen fährt.

Der Einsatzzweck ist neben gelegentlichem Endurofahren in der Umgebung (sportlich mit dem kleinen Originaltank) die echte Endurotour, z.B. in Piemont, Rumänien, Pyrenäen, Afrika etc. Wegen der Robustheit wollte ich keine Verkleidung und keine Einsatzzweck-Überschneidung mit meiner HPN. Daher kam die Adventure, auch wegen der 20 kg Mehrgewicht, nicht infrage. Als Gepäck ist - wenn überhaupt - nur Tankrucksack und Ortliebrolle vorgesehen.

Derzeit fahre ich so: als Tankrucksack kommt das sehr stabile Teil von Touratech mit der angekletteten Kartentasche (Nr.055-0068) zum Einsatz, ebenso die passende kleine Hecktasche (Nr.055-0202). Wenn ich etwas mehr Platz brauche, kommt die Hecktasche, die für den Rücksitz der BMW GS entwickelt wurde, mit 20l Volumen (Nr.055-0203), auf dem Original-Gitterträger der Adventure (mit zusätzlicher kleiner Bodenplatte) zum Einsatz.

Erfahrungen bisher: bis jetzt, nach 8500 km zügiger Fahrweise, hat die Kati noch keinerlei Macken (ausser daß der große Benzintank an der Kühleröffnung links undicht war - da gabs aber einen Neuen auf Garantie). Nach dem Motorumbau hat sich der Charakter sehr verändert, auf kleine Gasgriffbewegungen reagiert die Maschine viel spontaner und obenrum reisst sie wild an. Im Gelände ist das wirklich brutal, auf der Strasse natürlich hochwillkommen. Die Leistung dürfte so um 58-60 PS liegen, der Krach bei Vollgas ist entsprechend, was zurückhaltende Fahrweise in bewohnten Gebieten nahelegt. Der Benzinverbrauch ist um etwa 1-2 Liter gestiegen, da man gebotene Leistung normalerweise auch nutzt. Auch bei ruhiger Fahrweise sind die 5-5.5 Liter/100km des Mikuni mit seiner 145er Düse nicht mehr zu schaffen.



Zu den weiteren KTM-Seiten von mir:
Die alte KTM-Seite - so kam die KTM nie raus.
Details meines Umbaus zeigt eine neue Seite.
Ich habe noch eine spezielle KTM-Bilderseite im Garten aufgenommen.


Die Basis: KTM LC4 Sixdays 1999 (im Hintergrund meine HPN-BMW).


GPS III (mit Kartendarstellung), Telefon in Ladestation, 2 Fahrradtachos, Höhenmesseruhr von Casio.


Schlank und leicht, messerscharfes Fahrwerk. Ich bin begeistert.
Der Michelin T63, der Serie an der Sixdays ist (und nur an der, die Standard 99er LC4 hat den Metzeler Enduro 3),
ist nicht nur im Gelände ein feiner Geselle, auch auf der Straße sind beachtliche Schräglagen möglich. Die Zielgenauigkeit
ist sehr gut und im Grenzbereich ist er sehr gutmütig, ganz anders als z.B. der Desert, der sehr unkomfortabel läuft und schlecht haftet.


Cockpit Teilaufnahme, alles mit Gummilager entkoppelt vibrationsfest montiert.


Die Sitzbank (Heck 99 an Rallytank) ist eine Spezialanfertigung (KTM Mittermayer, Traunreuth).
Hier fehlt noch das abgeänderte Gepäckgitter von der Adventure (das 99er Plastikteil der Standard-LC4 ist zerbrechlich und häslich!).


Der geniale wassergekühlte, leichte und drehmomentstarke, trotzdem sehr spritzige LC4-Motor

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