Possi's USA-Kanada Motorrad Tour 1989
V 2.0.0 vom 20.10.96 updated 09.07.04 ©1996       

Meine USA-Reise machte ich im April/Mai 1989. Ich war mit meiner alten BMW R80 G/S (1000cc, noch vor dem HPN Umbau) mit der Wardair nach Vancouver (Kanada Wesküste) geflogen. Die Abfertigung erfolgte in nur wenigen Minuten, eine halbe Stunde nach der Landung saß ich schon auf der eigenen Maschine! Nach dem Zollkrieg in verschiedenen anderen Ländern war das eine sehr angenehme Überraschung. Der Transport fürs Motorrad hat einfach genausoviel wie das Ticket für mich gekostet. Die Maschine wurde wie Übergepäck gehandhabt. Zu den Erlebnissen gibts sicher viel zu schreiben, das war sehr vielfältig. Ist lange her.
Die USA-Route ging direkt über die kanadische Grenze nach Süden mit vielen Umwegen und Abstechern durch die ganzen berühmten Nationalparks nach Kalifornien, über die mexikanische Grenze bei Tijchuana auf die Baja California, von dort durch die Mojave desert durch New-Mexico nach Colorado bis nach Montana, von dort über die Grenze nach Kanada.
Die Route führte in Kanada über den Glacier NP in den Banff- und Jaspar NP mit tollen Berglandschaften und Seen. Von dort Richtung Norden über den Alaska Highway nach Hyder in Alaska (bear glacier), wo ich tatsächlich einen wilden Bären auf dem Gletscher beobachten konnte. Auf der Strasse, die damals weitgehend noch ungeteert und ziemlich matschig war, traf ich sogar noch weitere Bären. Zunächst hatte ich gehörigen Respekt, später bin ich sogar stehengeblieben, um zu fotografieren. Die Alaska-Ferry brachte mich wieder nach Süden, nach Vancouver Island, das landschaftlich sehr schön ist. Die Fähre war vorgebucht vom "Hells Angles Club of Canada", etwa 200 Harleys samt vier riesigen Trucks, die etwa zwei Dutzend der auf ihrer nur gut 1000 km-Tour kaputtgegengenen Maschinen an Bord nahmen. Eine Ausfallquote von 10-20% der Maschinen sei normal, erklärte mir ein Rechtsanwalt, Mitglied der Truppe. Das konnte ich mir auf meiner mehrfach solangen Tour nicht leisten! Es ging ganz schön wild zu auf der Fähre. Einmal im Jahr geht deren Fahrt von Vancouver nach Hyder, ein Haltepunkt der Alaskaferry, die dann wieder nach Süden fährt. Sehr schön ist die Fjordlandschaft dieser "inside-passage", sogar Wale kann man hier beobachten. Viktoria, im Süden von Vancouver Island, ist eine ganz und gar britisch wirkende Stadt, britischer als im Mutterland, finde ich. Von dort ging es mit der Fähre nach USA (Port Angeles), und dort über den Olympic NP zum Mt. Rainer, einem weit über 4000 m hohen schnee- und eisbeckten Vulkan. Von dort über die Grenze nach Vancouver, wo meine treue BMW in den Bauch des Jumbo verladen wird, der mich wieder nach Frankfurt brachte. Die ganze Route von rund 21000km (die ich auch im Nachhinein als recht optimal betrachte) kann man auf dieser Karte finden.
Die ganzen Dias habe ich 2019 nochmals selektiert und aufgearbeitet, was bei dem Alter des Materials und den völlig verschobenen Farben nicht ganz einfach war. Es bleiben 600 Bilder auf 25 Unterseiten, die ich damals mit meiner Pentax Spielgelreflex und den Brennweiten 17mm, 35mm, 50mm, 85mm, 200mm und dem 500mm Tokina-Spiegel gemacht habe. Ohne Frage eine Menge schöner Motive. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein Blick in die späten 80er Jahre - kein Vergleich mit den überfüllten Nationalparks und Städten heutzutage. Zum Navigieren bitte die Pfeile unten verwenden. Ein Klick auf die Vorschau zeigt das Bild gross.
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